Nö, die Lobbyisten brauchen niemanden kaufen, die sitzen doch direkt drin.

Meine Meinung: Natürlich hat sich die Politik wieder einmal mehr kaufen lassen! Diese Regierung ist, was die Anstandlosigkeit betrifft, nicht mehr zu toppen! Die vorhergehenden waren nicht unbedingt besser, aber sie waren bei der Durchsetzung ihrer Ziele nicht so unverfroren.

Um einmal einen Kabarettisten frei zu zitieren: "Vor kurzem haben wir uns alle gefragt, wann fängt Frau Merkel an zu regieren? Jetzt frage ich nur noch: Wann hört sie damit wieder auf?" Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

ndr.de/fernsehen/sendungen/zap…tschaft/atomlobby102.html

Durchsichtige PR der Atomlobby


von Sine Wiegers
Es lief doch immer so gut für die Atomlobby. Kernkraft war
fest verankert in Deutschland. Jahrelang war Verlass auf mächtige
Verbündete wie Franz-Josef Strauß etwa oder Helmut Kohl. Selbst die
großen "Atomkraft-Nein-Danke-Proteste" konnte man da gelassen aussitzen.
Und nun rückt das Ende der Laufzeiten unweigerlich näher. Und dann auch
noch diese lästige Brennelementesteuer. Irgendwie spurt die Politik
nicht mehr so richtig. Was also tun? Wie wäre es mit einer dicken
Medienkampagne, um der Kanzlerin mal auf die Sprünge zu helfen.



...

jaja, die die Kraftwerke stellen sich sinnigerweise auch noch als Klimaschützer für die Umwelt dar ...


greenpeace.de/fileadmin/gpd/us…skonzept_Kernernergie.pdf

Kaufen lassen? Nö die haben ihre Leute an den richtigen Stellen sitzen. Glaub auf Zdf war vor kurzem bei wiso ein Beitrag wo mal gezeigt wurde wer alles in der aktuellen Regierung mal bei Großen Energiekonzernen war oder noch immer in deren Aufsichtsrat sitzt. Da wird einem alles klar.
Die Akws laufen bis sie platzen. Bei dieser Regierung gilt das gebrochene Wort.

Mal blöd gefragt, würden die alternativen Ressourcen denn überhaupt zum jetzigen Zeitpunkt ausreichen, um ganz Deutschland unter Strom zu stellen ? Ich denke, diesen Gesichtspunkt sollte man bei der ganzen Diskussion nicht vergessen.

engelchen, es gibt keine blöden Fragen.

Es soll wohl so sein, dass wir vorübergehend einen Teil des Bedarfs über das Ausland (z.B. Frankreich) hätten abdecken müssen. Das wäre dann lediglich eine Verlagerung des Atommüllproblems gewesen.
Es ist aber auch so, dass durch die neuen Verträge jetzt weit weniger Geld in innovative Alternativen fließt als vorher.

Aus meiner Sicht sieht es jetzt einfach so aus, dass der Druck eben nicht mehr so groß ist, sich die Butter von Brot nehmen zu lassen.

Nun, grundsätzlich bin ich auch gegen Atom und für Alternative, aber diese sollten vernünftig und bedacht eingesetzt werden. Wenn ich die ganzen Windräder im Meer sehe, könnte mir auch schlecht werden...was tuen wir den Tieren an, was müssen die direkten Anwohner sich anhören/ansehen ?

Grundsätzlich leben wir alle falsch. Wir sind verschwenderisch mit all den so einfach zu bekommenden Sachen, die ja gar nicht so günstig sind, aber was solls, bezahl ich mal und achte nicht drauf, was in vielleicht 50 Jahren wird.....das ist mit allem so, mit Strom, Wasser, Lebensmitteln........die Liste ist lang.....

Jeder einzelne sollte mal ganz klar überlegen, was man evt. mal gar nicht braucht, was vermeidbar ist. Da fängt es an, nicht bei der Diskussion ob Atom oder ob nicht.....

Wieviele Haushalte gibt es (oder gibt es eben nicht), in denen täglich 5-10 Geräte ständig auf standby laufen, in denen nicht mindestens jeden zweiten Tag Fleisch gegessen wird (auch in Form von Wurst), in denen nicht auch in Abwesenheit die Heizung läuft, in denen nicht zwei mal am Tag geduscht oder gebadet wird.....undundund.....

Wenn jeder Haushalt mal durchplanen würde, was man wo sparen könnte und was total vermeidbar wäre (auch aus Bequemlichkeiten), dann würde nicht nur jeder Haushalt sparen, dann wäre auch die Umwelt extrem entlastet. DANN könnte man auch problemlos über diese Dinge nachdenken.....

Back to basic !!! Das ist kein Luxus mehr, das ist meines Erachtens nach grobe Verschwendung !

Jeder soll sich erstmal an die eigene Nase packen, bevor er die Schuld immer nur der Politik in die Schuhe schiebt ! (Damit meine ich niemanden hier persönlich, dies ist eine allgemeine Aussage).

Das Erbe, welches wir unseren Nachfahren wegen des Atomstroms hinterlassen ist in seinem Ausmaß mit menschlichen Maßstäben nicht fassbar.

Eine Halbwertzeit von einigen Nanosekunden bis hin zu ein paar zig Millonen Jahren?
Allein das Sprachungetüm Halbwertzeit macht deutlich, dass es um Zeiträume geht die den menschlichen Horizont bei weitem übersteigen.
Wie lange ist es her, dass (laut eines Bestsellers) ein bärtiger Mann behauptete ein direkter Verwandter Gottes zu sein, ein paar Leute um sich versammelte
und eine Sekte gründete?
So etwa 2010 Jahre?
Wann wurden die ägyptischen Pyramiden gebaut, vor ca. vier- bis fünftausend Jahren?

244 Pu hat eine Halbwertzeit von 80 Mio. Jahren ... nach diesem Zeitraum hat sich die Strahlungsmenge also halbiert, nach weiteren 80 Mio Jahren halbiert sie sich wiederum, und so fort ...
Denkt nur an die Geschichte mit dem Reiskorn und dem Schachbrett, hier aber mit umgekehrten Vorzeichen.
Wenn man 1000 Euro Schulden hat und jedes Jahr die Hälfte der verbleibenden Schuldsumme zurückzahlt, wird man dennoch nie schuldenfrei.

Das Problem, wie man nachfolgende Generationen vor der Strahlengefahr warnen soll ist ebenso wenig geklärt wie die Problematik der Endlagerung ansich.
Einfach verbuddeln? In der See verklappen? Auf den Mond schiessen?

Ich wäre dafür, jedem Lobbyisten, jedem Atommanager, jedem Aktionär, jedem befürwortenden Politiker sein persönliches Atomfass an den Hals zu wünschen.

Wenn man all die Folgekosten dem Strompreis zuschlagen würde, wäre Atomstrom unbezahlbar.
Aber es ist so wie immer im vorherrschenden Modell des Kapitalismus, Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.
Es wurden grade die Laufzeiten einiger der ältesten Atomanlagen der Welt verlängert, das knallen der Sektkorken konnte man fast physisch spüren - prost!
Ich habe Tschernobyl noch in guter Erinnerung, ich war mindestens so fassungslos (wenn nicht fassungsloser), wie bei dem Anschlag (wer immer das auch war) auf die Twin-Tower.

Das würde ich sofort und ohne Korrekturen unterschreiben!

Das Beispiel mit den Schulden gefiel mir besonders. So kann man seinen heranwachsenden Kindern bildhaft das Problem mit dem Atomstrom verdeutlichen.

Das ist nicht ganz richtig, nach 17 Jahren ist man faktisch Schuldenfrei weil es monetär nicht mehr zu halbieren geht

Aber im Grunde ist es richtig. Die Krux an der Sache liegt ganz woanders. Alle wollen billigen Strom (obwohl es den nicht mehr gibt) aber keiner will sich an den laste3n beteiligen.
Ursprünglich waren die von den Strom-Konzernen gebildeten Rücklagen, zu denen sie verpflichtet sind, gedacht umd die Entsorgung zu realisieren. Die Konzernlenker haben das rumliegende Geld aber reinvestiert anstatt es wegzulegen. Nun ist es nicht flüssig und da kommen diese dummen Politiker auf die Idee die Entsorgung noch einmal zu finanzieren.

Dazu kommt noch dass keiner den Müll unter seinem Bett haben möchte. Warum schaffen wir ihn nicht in die Bergwerke, aus denen das Ausgangsmaterial gewonnen wurde, dotr lag es doch über Jahrmillionen rum.
Gut verteilen, dann haben alle was davon.

Irgendwie passt das Schon, da bei Atommüll die Halbwertszeit nicht in eizelnen Jahren sondern in tausenden und Millionen Jahren ausgewiesen wird (ich frag mich aber, wie die das ausrechnen). Und wenn du die Zeiten nimmst, kannst du das erheblich öfter halbieren, als nur 17 mal. Und die wenigsten von uns, wird auch nur die erste Halbierung der Strahlung erleben.

Ich finde, die Proteste sollten sich weniger gegen die Entsorgug der Abfälle richten, sondern mehr gegen die Produktion und Herstellung von solchen Materialien. Wenn die einmal da sind, MUSS ja irgendwas damit gemacht werden.

so isses. Die Laufzeit sollte frühestens verlängert werden dürfen, wenn der Status der Asse definitiv geklärt ist!