Internet-Betrüger muss für zwei Jahre ins Gefängnis
Für seine Betrügereien in den Internet-Auktionshäusern eBay und Ricardo muss ein 35-Jähriger für zwei Jahre ins Gefängnis. Der Mann aus Dorstadt (Kreis Wolfenbüttel) wurde am Montag vom Braunschweiger Landgericht wegen gewerbsmäßigen Internet- Betrugs verurteilt. Der Gesamtschaden für die Käufer beträgt 28 000 Euro.
Der Sozialhilfe-Empfänger hatte auf den Web-Seiten hochwertige elektronische Geräte versteigert. Die gutgläubigen Käufer der Waren gingen aber leer aus. Die angebotenen Videokameras und -projektoren sowie Computermonitore existierten gar nicht.
Der wegen Betrügereien mehrfach Vorbestrafte gestand vor Gericht 22 Fälle. Als Motiv gab der Angeklagte, der außer Sozialhilfe und Kindergeld keine Einkünfte hat, seinen chronischen Geldmangel an. «Sie haben eine hohe kriminelle Energie an den Tag gelegt. Der Volksmund würde sagen, das war ganz schön dreist», sagte der Vorsitzende Richter Peter Kriebel in der Urteilsbegründung.
Außer der am Montag verhängten Strafe muss der 35-Jährige noch eine eineinhalbjährige, ursprünglich zur Bewährung ausgesetzte Haft verbüßen.
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Auch wenn es für die Geschädigten nur ein schwacher Trost sein mag, kann man aber feststellen das die Gerichte langsam die Problematik des Internetbetruges erkennen und Handeln.
Vor gut 12 Monaten wurde ein vergleichbarer Fall abgewiesen, weil die Richter mit dem Thema überfordert waren.
Dann können wir nur hoffen, das sich einige Betrüger zurückziehen werden, aber die ganz harten Jungs wird es auch nicht abschrecken.
Aber für alle die es bis jetzt noch nicht verstanden haben, Betrug ist kein Kavaliersdelikt.